Aus dem Gefängnis entlassen, kehrt der Brite Arthur in seine Wahlheimat zurück: eine kleine Stadt am Mittelmeer in Etrurien. Sein Weg führt ihn direkt zu dem verfallenen Schloss der alten Gräfin Italia (Isabella Rosselini), deren Tochter Benjamina seine Geliebte war, nun aber nicht mehr unter den Lebenden weilt…
Arthur schließt sich einer Gruppe von Tombaroli an: Grabräubern, die lange vergessene Gräber der Etrusker plündern. Er genießt bei den Grabräubern einen besonderen Ruf, weil er die Gabe hat, die verborgenen Gräber mit einer Wünschelrute zu finden. In Wirklichkeit ist Arthur allerdings auf der Suche nach seiner geliebten Benjamina…
In ihrem neuesten Film taucht Alice Rohrwacher in die Welt toskanischer Grabräuber ein. Sie haben alle ihre eigene Chimäre - ein Trugbild, dem sie hinterherjagen, das sich ihnen aber immer wieder entzieht. Eine magische Reise zwischen den Lebenden und den Toten.
Pressestimmen
"Alice Rohrwachers betörende Gaunerkomödie ’La Chimera’ erzählt pastellfarben von einem nicht ganz gesellschaftsfähigen jungen Mann, der sich, mit dem zweiten Gesicht gesegnet, als Grabräuber betätigt. Deutlich inspiriert von Luigi Comencinis ’Pinocchio’-TV-Film.", schreibt die Frankfurter Rundschau.
"Der Regisseurin ist ein beneidenswert offener und dennoch immer souverän geführter, kontrollierter Film geglückt. Ihr gelingt die Öffnung des Kinos zum Leben, weg von allen Formatierungen.", so artechock.
"’La Chimera’ entwirft ein filmisches Universum, in dem Realität und Fantasma, Vergangenheit und Gegenwart, Ober- und Unterwelt ineinandergreifen. Der Film zeigt aber auch, dass es über die Verbindungen, die zwischen diesen Elementen bestehen oder auch nicht bestehen, unterschiedliche Auffassungen gibt.", findet der Filmdienst.
Regie Alice Rohrwacher
Drehbuch mit Carmela Covino, Marco Pettenello
Kamera Hélène Louvart
Besetzung Josh O’Connor, Caron Duarte, Isabella Rosselini, Alba Rohrwacher, Vincenzo Nemolato, Lou Roy-Lecollinet
IT/FR/CH 2023, 134 Min., engl./ital.OmU|dtF, ab 12